Rezension zu „Kanadischer Winter“ von Giles Blunt

John Cardinal und Lise Delorne sind die ermittelnden Polizisten in dem Fall um die ermordete dreizehnjährige Chippewa Katie Pine in Algonquin Bay in Ontario. Zwei ungleiche Ermittler, die einander neu zugeteilt wurden, die nun miteinander auskommen müssen. Denn für John Cardinal ist die Versetzung von Lise Delorne aus der Abteilung Sonderermittlungen ein Achtungsgebot. Ermittelt sie etwa gegen ihn? Trotz dieser Bedenken raufen sich die Beiden zusammen, es geht schließlich um das widerwärtigste Verbrechen überhaupt, ein Mord an einem Kind. Und die beiden ermittelnden Polizisten finden schnell noch mehr Grauen. 

„Kanadischer Winter“ ist ein rasanter und spannender Krimi, den man kaum aus der Hand legen kann. Es sei denn man ist dazu gezwungen, wie es mir leider erging. Dennoch empfand ich dieses Buch als so ein Buch, welches man bibbernd bis um Vier Uhr morgens in der Hand hält und beim Lesen vergisst, das Licht auszumachen und vielleicht doch mal zu schlafen. Die Charaktere der Ermittler verlangen förmlich nach mehr, denn sie sind sehr sympathisch und authentisch gezeichnet. Die Örtlichkeiten, das verschneite Kanada und das Auftreten von Indigenen, wenn auch nur kurz, sind sowieso mein Beuteschema. Und auch in diesem Krimi ist beides gut eingebunden. Was ich etwas zu bemängeln hatte, in der Rasanz des gezeichneten Themas ist einiges Tun gerade gegen Ende des Buches hin etwas zu vorhersehbar geraten. Dennoch ist das Buch spannend gelungen und ich hoffe definitiv auf mehr von John Cardinal und Lise Delorne. 


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